Stories for a more-than-human world is a group exhibition with a series of talks and tours located at the historic Museum Kesselhaus within the Landschaftspark Herzberge.
The invited positions for the exhibition range from sculptures, drawings and video, to installations with electronics or living bio-matter. The main selection criteria was that the works emphasize a non-anthropocentric shift and critically or playfully investigate understandings of being human, being machine, being hybrid in a present where the impact of technology – be it on the environment or on our own bodies – is ubiquitous.
The theme of the event is a reaction to recent discussions between humanities and natural sciences about new approaches to thinking about, looking at, working with, and being inside nature. It draws references from fields of posthuman theory, new materialism, cybernetics and science and technology studies.
The increasing permeation of technology in nature has come to the point that nature seems to be inseparable, if not unimaginable, without technology. Ubiquitous examples thereof are online maps, the digitization of landscape and roads, or the engineering of natural beings such as plants and animals and their placement as products, but also the advancement of artificial intelligence in all areas of society. At the same time, most of these developments are made for humans or with human improvement in mind.
What would happen, if we manage to abandon these anthropocentric views and take on the perspective of other life forms? What reactions could such a shift of viewpoints trigger? Could humans and (conscious) machines co-exist? Can technology actually help to solve environmental issues?
more-than-human also wishes for a more humane human that acknowledges views of a pluralist and diverse universe. Being more humane by being less ego-human but more earth-bound.
This project is realized thanks to funding by the Bezirkskulturfonds Berlin-Lichtenberg.
Hier lang zum deutschen Text
Stories for a more-than-human world ist eine Gruppenausstellung mit einer Reihe von Vorträgen und Spaziergängen durch den angrenzenden Park “Landschaftspark Herzberge” und Gärten des Krankenhauses “Königin Elisabeth Herzberge”.
Das Thema der Veranstaltung ist eine Reaktion auf aktuelle Diskussionen zwischen Geistes- und Naturwissenschaften über neue Ansätze des Denkens, Betrachtens, Arbeitens und Seins in und mit der Natur. Es bezieht sich auf posthumane Theorien, neuen Materialismus, Kybernetik und Wissenschafts- und Technologieforschung.
Die zunehmende Durchdringung der Technologie in der Natur ist so weit fortgeschritten, dass Natur und Technologie untrennbar, wenn nicht unvorstellbar zu sein scheint. Allgegenwärtige Beispiele dafür sind Online-Karten, die Digitalisierung von Landschaft und Straßen oder Gentechnik und Modifikationen natürlicher Wesen wie Pflanzen und Tiere und deren Platzierung als Produkte, aber auch die Förderung künstlicher Intelligenz in allen Bereichen der Gesellschaft. Gleichzeitig sind die meisten dieser Entwicklungen nur für Menschen gedacht oder mit dem Fortschritt der menschlichen Gesellschaft im Auge.
Was würde passieren, wenn es uns gelingt, diese anthropozentrischen Ansichten aufzugeben und die Perspektive anderer Lebensformen zu übernehmen? Welche Reaktionen könnte eine solche Verschiebung von Standpunkten auslösen? Können Menschen und (bewusste) Maschinen koexistieren? Kann Technologie jetzt helfen, Umweltprobleme zu lösen, die mit der Industrialisierung ihren Ursprung nahmen?
Die eingeladenen Positionen für die Ausstellung reichen von Skulpturen, Zeichnungen und Video bis hin zu Installationen mit Elektronik oder lebender Bio-Materie. Die Hauptauswahlkriterien waren, dass die Arbeiten eine nicht-anthropozentrische Sichtweise betonen und kritisch oder spielerisch das Verständnis von being human, being machine, being hybrid in einer Gegenwart untersuchen, in der der Einfluss der Technologie – sei es auf die Umwelt oder auf unseren eigenen Körper – allgegenwärtig erfahrbar ist.
Stories for a more-than-human world möchte durch die Vorstellung verschiedener künstlerischer und philosophischer Perspektiven eine Diskussionsgrundlage schaffen für eine andere Art von human, die die Ansichten eines pluralistischen und vielfältigen Universums betont .
Dieses Projekt wird dank der Förderung durch die Bezirkskulturfonds Berlin-Lichtenberg realisiert.